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Tag 34 bis 41

Tag 34

Guten Abend, liebe Leute!

Heute bin ich einmal sehr spät dran, ich weiß.

Höre dafür aber früher auf.

Einen schönen Nikolo und einen schönen Abend.

Tag 35

Die Tage werden immer kürzer. So wie auch der Lockdown vorerst wieder kleiner. Ah ja – und mein Tagebuch, das ist heute auch recht kurz.

Tag 36

Meine Tage sind gezählt – zumindest im Lockdown.

36 Tagebucheinträge und kein Ende in Sicht.

Zumindest dürfen wir, wenn auch nur eingeschränkt, unsere heiligen 4 Wände bis 20 Uhr verlassen.

Apropos heilig…

In unserer relativ modernen Gesellschaft feiern wir ja heute die unbefleckte Empfängnis Marias.

Na gut, rekapitulieren wird das mal. Sie empfing Jesus und keine 16 Tage später kommt er auf die Welt und wir feiern Weihnachten – das ging ja schnell…und muss höllisch weh getan haben, bei diesem schnellen Wachstum von Jesus…

Jaja, die Schlauen unter euch erkennen den Irrtum. Natürlich ist an diesem Feiertag die Empfängnis von Maria im Leib von Jesus Oma gemeint – Anna.

Konnte sich wohl kaum wer vorstellen damals, dass selbst für einen göttlichen Akt eine sexuelle Handlung Voraussetzung für eine Geburt ist…aber naja…was täten wir wohl ohne Bravo-Hefte und das Dr. Sommer-Team?

„Lieber Dr. Sommer – ich habe ein Kind auf die Welt gebracht und weiß, nicht wer der Vater ist, auch hatte ich noch nie in meinem Leben Sex – wie kann das sein?“ – Anna aus Jerusalem.

„Liebe Anna – das ist doch ganz einfach – in dir wächst die zukünftige Mutter Gottes heran, welche, sobald sie geschlechtsreif ist, dann Gott empfangen wird – sag ihr aber nichts davon – wird eine coole Überraschung!“ – dein Dr. Sommer-Team.

Naja, so oder so ähnlich – zumindest haben wir frei.

Tag 37

Eine wunderschöne gute Nach-der-Arbeits-Zeit wünsche ich.

Die Nach-der-Arbeits-Zeit ist natürlich im Gegensatz zur Nacharbeits-Zeit, die nicht so toll ist, eine der schönsten Zeiten des Tages.

Wir alle streben danach, eine endgültige Nach-der-Arbeits-Zeit zu erreichen. Viele haben sie schon erreicht: Die Pension. Der ewige freie Tag oder auch die permanent After-Work-Party.

Naja, von Party ist zur Zeit nicht viel zu sehen – danke Corona.

Aber dennoch, erstrebenswert ist sie sehr wohl.

Manche erreichen sie früher durch Glück oder Fleiß, oder…Glück…aber auch ein bisschen Fleiß. Die anderen, zu denen ich mich wohl auch hinzuzählen darf, werden wohl noch ein Weilchen die normale Nach-der-Arbeits-Zeit genießen und sie somit so schön wie möglich gestalten müssen.

Zum Beispiel mit…naja…mit…ähm…naja…mit…und so…

„Haben sie auch manchmal das Gefühl, ihr Leben ist ein langes Warten auf den Bus? Dann kann ihnen leider nicht geholfen werden…warten sie noch ein wenig länger.“

Ja so eine Werbeeinschaltung wäre zumindest ehrlich.

Aber eins muss ich noch für heute loswerden…

Bitte warte – bitte warten – Kein Anschluss unter dieser Nummer.

Tag 38

Goooood Morning Vienna!

Na gut, so genial wie Robin Williams – Gott hab ihn selig – hab ich’s halt nicht drauf. Dennoch bin ich froh und erquickt heute wieder mal aufgewacht zu sein.

Warum?

Ihr kennt doch sicher alle das Schlaflied? Nein, nicht das von „Die Ärzte“, der besten Band der Welt – Eigentitulierung – sondern das Kinderschlaflied: Guten Abend, gute Nacht…blablabla…Morgen früh, wenn Gott will, wirst du wieder geweckt…tja…früher wars mir wurscht – heute…hmm…was ist wenn er nicht will?

Was hat sich wohl der Erfinder gedacht? Ich mein den Erfinder des Schlaflieds wohlgemerkt, nicht der Erfinder von Allem.

Und der Herr Johannes Brahms erst. Na ned der von „Bram Stoker‘s Dracula“ – aber auch ein guter Film by the way…

Wahrscheinlich genauso viel wie die meisten heutzutage: Was ist wenn er mal nicht will?

Naja…dann glaub ich mal lieber nicht an diesen komischen, bärtigen Herrn hinter den Wolken im Himmel, hab schon genug Angst vor Corona und so. Danke christliche Kirche und sonst allen die mit Angst Leuten zum, nennen wir es mal „netten handeln“ animieren möchten – ned nett.

Und was ist, wenn er uns ein versprechen gegeben hat niemals nie nicht zu wollen, weil Gott uns lieb hat?

Alles andere ist natürlich Ausdruck eines expandierenden, progressiven evolutionären Lebensplans…eh kloa…hauts die auf die bapn, is ned der oide Gott schuld, sondern der Zufall. Ohne diesem Zufall – kein freier Wille.

Der Rest würde in einer Minute zu weit führen *räusperurantia“…

So…genug der frommen Worte…

Mane ante portas – der Morgen steht vor dem Tor.

Tag 39

Sapperlot…und eine weitere Woche ist um…naja fast…

Ich und meine Freundin…ja ich nenne mich zuerst – denn das beste kommt zum Schluss – also nochmals…ich und meine Freundin haben uns gestern auf Corona testen lassen…unser Gespräch danach lief in etwas so ab:

Sagt sie: „Hey voll org, hey“!

Und ich so: „Ja hey voll“!

Und sie: „Ich bin voll negativ, hey!“

Und ich sagt so: „Joooh, orge Sache das heh…ich auch so voll und so…“

Naja…eigentlich ist die Konversation etwas anders abgelaufen…aber ich wollte jugendlich wirken um vielleicht auch ein anderes Publikum anzusprechen…

Welches weiß ich nicht so recht.

Auf jeden Fall ist dass fast das einzige mal wo wir uns freuten „voll negativ“ zu sein.

So halb negativ würde ja auch keinen Sinn machen, dann wäre man ja auch ein wenig positiv, was in dem Fall wohl wieder negativ zu verstehen wäre und dann auch nicht positiv aufgenommen worden wäre von uns.

Aber auf jeden Fall freuten wir uns und schritten von dannen…nach hinnen…äh…drinnen…zaus halt…

Ende der Geschichte.

Tag 40

Ein Wochenende wie jedes andere.

Zwar schön, dass es endlich nach diesmal nur 1 plus 3 Arbeitstagen so weit ist und wir uns wieder für zwei Tage ausrasten können – an sich ja nichts neues – aaaaber – und jetzt kommt das große Aber!

Wir feiern die Feste einfach so wie sie fallen. Abgesehen davon das die Hälfte der Tage um sind die dazu führen das Weihnachten vor der Tür steht…juhu…auch haben wir heute den 40. Tag im Lockdown 2.0.

Na? Na? ist das nicht was…

Lieber Lockdown, ich wünsch dir alles, alles liebe zu deinem 40. Tag. Was wir schon miteinander durchgemacht haben…Geschichten könnte ich das erzählen….oh… hab ich ja…

Naja…auf jeden Fall ToiToiToi, dass du nicht so bleibst wie du bist und dich langsam mal ein bisschen veränderst…

Versteh mich nicht falsch…du warst schon gut so wie du…WARST…aber wir leben in einer Welt von Veränderungen…wird es da nicht auch einmal Zeit, dich ein wenig der Welt zu öffnen?

Ich weiß, ich weiß, dass hängt nicht von dir ab, sondern von deinem Arbeitgeber Corona.

Naja, wie auch immer – ich freu mich halt das ich auch einmal bei einer geschlossenen Gesellschaft eingeladen bin.

Und so feierten sie den 40. Lockdown-Tag bis an sein

ENDE

Tag 41

HEUTE ZÜNDE ICH SIE AN!

Die dritte Kerze am Kranz…

…und wünsche euch einen schönen dritten Advent!

Bis morgen ihr Lieben.

viennafreak

-normal sind die anderen-

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