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Tag 50 bis 53

Tag 50

Was bisher geschah…

Es war Montag, und Dienstag in dieser Woche und der „Einäugige Joe“, dessen richtiger Name wohl jedem entfallen war der ihn kannte, weil er bei weiten nicht so einprägsam war wie eben „Einäugiger Joe“, war wieder einmal dabei das zu tun, was er am besten konnte:

Nach Hause zu gehen und seinen Feierabend mit einem kühlen Blondem zu begießen.

Dazu gab es Selchroller und Kartoffelpüree, welches seine Frau zu Ehren des gestrig gefallenen Montages, zumindest diesen Dienstag für ihn zubereitete. Ein anerkennendes Nicken vom Einäugigen Joe in Richtung der Köchin, beendete das ausgezeichnete Mahl.

Doch der Einäugige Joe, wäre eben nicht Joe, wenn er nicht noch eine Geste der besonderen Wertschätzung für Samantha, seiner Frau übrig hätte. Ein herzhafter Klapps auf den Hintern.

„Huch“, entfleuchte es Samantha, als sie dabei war seinen leergegessenen Teller in die Küche zu tragen. „Seufz“, machte Joe, der verträumt seinen nächsten Plänen entgegen senierte.

Und die Moral von der Geschichte?

Alles Sinnlose klingt spannend in dieser Tonlage.

Tag 51

Guten Abend, liebes Tagebuch.

Wir senden live aus dem vorweihnachtlichen Wien, in alle Richtungen.

Nun ja, zumindest in die Richtungen, die es auch hören möchten und an alle Whatsapp-Kontakte, die sich einfach bis jetzt noch nicht getraut haben diesen verbalen SPAM abzubestellen. Heute wäre zum Beispiel noch die Möglichkeit – halt den Rand zu sagen, oder so.

Morgen, nicht mehr. Das wäre nicht nett, zu Weihnachten sowas un-nettes zu tun, weil da sind wir alle nett zueinander.

Zumindest bemühen wir uns mehr als die restlichen 364 Tage im Jahr. Ausnahme bestätigen die Regel.

Um auch hier aus der Norm zu fallen – möchte ich euch heute etwas nettes sagen:

Ihr seid toll!

Nein wirklich, ihr seid wirklich toll! Alle miteinander die mir im Moment zuhören, danke dass es euch gibt. Ernsthaft. Ich brauch einfach die Vorstellung, dass dieses Tagebuch der Isolation auch gehört wird.

Wobei, würde mir niemand zuhören, wäre dieses Isolationstagbuch ja wirklich nur ein Tagebuch eines Isolierten, verwirrten, der halt nur glaubt es hört wer zu.

Hmm, also die Wandfarbe hat vor langer Zeit mal sowas angedeutet, aber das war eine andere Geschichte.

Wie gesagt, danke das es euch gibt.

Ich hoffe es fallt euch nun einfacher dem Tagebuch zu entsagen, will ja niemanden ein schlechtes Gewissen machen, der mir nun nicht mehr zuhören will.

*schluchts*

Tag 52

Möget ihr Freude schenken und Frohsinn ernten, auf das der Weihnachtsabend ein Denkmal wird, für eine Gesellschaft, die gelernt hat, dass selbst in dunklen Stunden eine Kerze brennt, die unser Gemüht erhellen kann.

Und Kerze für Kerze – Haushalt für Haushalt, werden die Lichter zu einem wärmenden Gefühl von Hoffnung, Zuversicht und Frieden – welches die Erde mit ihrer schützenden Hülle umschließt und einmal mehr die Menschen ein Stück näher zusammenrücken lässt.

Wenn auch nur für einen Tag. Wenn auch nur für ein paar Stunden.

Aber dennoch so stark, dass ein Teil davon für immer bleibt.

Materielles vergeht – die Geschichten bleiben.

Auf das ihr euch die schönen Momente behaltet und aus Schlechten eure Schlüsse zieht.

Ich wünsche uns die Gelassenheit Dinge hinzunehmen, die wir nicht ändern können, aber auch den Mut Dinge zu ändern, die geändert werden können. Vor allem aber die Weisheit, das Eine vom Anderen unterscheiden zu können.

Frohe Weihnachten.

Tag 53

Ja, ich mach das heute mal aus dem stehgreif, da ich nicht wirklich irgendwo was zum Aufschreiben gefunden habe…ähm…hab‘ aber eh nicht so viel Zeit – ich wird‘ mich jetzt mit meinem Pony beschäftigen und mit meiner Rakete – yeeey!

 

viennafreak

-normal sind die anderen-

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