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Tag 13

Man nehme einen gekränkten Präsidenten, der vor einiger Zeit noch twitterte, er habe einen größeren…Nuklearsprengkörper wohlgemerkt – einen belogenen Haufen seiner Anhänger, die davon überzeugt sind ihr Messias der „QAnon-Bewegung“ sei in Gefahr und fertig ist der Kaiserschmarren – in Englisch: „Imperial Nonsense“

Und der Zuckerguss obendrauf ist das Stürmen des Kapitols in Washington am gestrigen Mittwoch, bei dem leider mehrere Personen ums Leben kamen.

Nachdem ich als Kind viele Monate Urlaub in Amerika verbracht habe und heute noch davon schwärme, bin ich dennoch die letzten Jahre immer wieder bestürzt, wie das Land der „unbegrenzten Möglichkeiten“ sich so gegen die Wand hat fahren lassen.

Ein Bush Junior, der versucht den Schach-Krieg seines Vater fortzusetzen und dabei zwei Türme verliert, ein dunkelhäutiger Präsident, der am Anfang seiner Amtszeit den Friedensnobelpreis verliehen bekommt, zwar ungefragt, aber dennoch trotz Kriegsführung in Afghanistan. Und eben „el Präsidente“ der einen „Trumpel-Pfad“ durch das amerikanische Volk zieht und ein ganzes Land spaltet in Pro und Kontra Trump Lager.

Was is‘n dort los bei denen?

Da lob ich mir unsere mehrparteiensystemische Demokratie. Somit gibt es viel mehr kleinere Gruppierungen von Menschen die sich lieber gegenseitig beschimpfen, über Masken-Sinn und Unsinn streiten – wie Papa Staat es uns eben vorlebt – anstatt das sie sich fragen, was sie eigentlich wirklich von einem Land erwarten.

Divide et impera – Teile und Herrsche – eine alte Redewendung die empfiehlt eine zu besiegende oder zu beherrschende Gruppe von Menschen in Untergruppen mit einander widerstrebenden Interessen aufzuspalten.

Wenn schon – denn schon…

 

Tag 14

Hallo.

Es begann klein. Zu Hause konnte ich mir das Flimmern nicht so leicht holen, daher ging ich öfters zu einem Freund. Mit der ersten eigenen Wohnung wurde es einfacher „auf Sendung zu sein“ und wenn ich nicht gerade arbeiten war, lief bei mir den ganzen Tag, fast nebenbei schon immer ein Programm ab.

Mein Name ist Stefan und ich war ein Junkie. Ein Fernseh-Junkie.

Lang bevor es populär wurde Netflix und Co zu schauen, suchte ich mir meine Befriedigung im Kabel-Fernsehen, ja sogar in Videotheken ging ich um mir dort meine tägliche Dosis zu holen.

Serien, Filme, Dokus – ich verschlang sie – täglich. Ja sogar ins Kino ging ich.

Damals wusste ich ja noch nicht, dass ich, sollte das so weiter gehen, ein Problem bekommen würde. Doch Gott sei Dank, schaffte ich rechtzeitig den Absprung. Am Anfang probierte ich es mit Computerspielen, die auch immer mehr zu einem Lifestyle wurden, der mich vor der Realität ablenkte – doch auch dies konnte mich nach Jahren nicht mehr wirklich befriedigen.

Als Corona letztes Jahr kam, wurden nicht nur die Kinos eingestampft, DER Versammlungsort von Film-Junkies schlecht hin. Es wurde auch der Nachschub an neuem Material gekappt. Kaum ein Stoff drang von Hollywood & Co zu uns durch.

Wäre ich zu diesem Zeitpunkt nicht so gut wie „clean“, würde in meinem Kopf wahrscheinlich bereits ein anderer Film ablaufen.

Daher mein Appell an alle Film- und Serien-Junkies, die noch da draußen sind und kurz davor sind an Langeweile zu sterben:

Auch ihr könnt es schaffen euren eigenen Film zu drehen – den Film eures Lebens.

Dazu gibt es sicher einige DIY – YouTube Videos.

 

Tag 15

Kennt ihr das auch? Das letzte Lied, dass man am Vortag gehört hat, hallt als penetranter Ohrwurm durch den Kopf. Dabei muss es sich nicht einmal um ein gutes Lied handeln, das ist unserem Gehirn voll egal.

Doch was hilft eigentlich gegen diese Nötigung im eigenen Verstand?

Ein belegtes Brot mit Schinken – SCHINKEN!

Bitte. Gern geschehen.

 

Tag 16

Heute, am internationalen Tag der Blockflöte möchte ich mit euch über Ängste sprechen.

Aulophobie nennt sich die Angst vor Flöten. Der Betroffene kann weder Flöten sehen, noch die Töne des Instruments hören ohne Angst zu verspüren.

Kann ich gut nachvollziehen, wenn ich mich an die Klänge von Anfängern erinnere, die ich damals im Ferienlager mitbekommen habe.

Eine weitere recht interessante Phobie ist die Anatidaephobie. Hier kommt es bei den Leidenden zu der paranoiden Vorstellung von einer Ente irgendwann, irgendwo beobachtet werden zu können. Doch nach kurzer Recherche bin ich mir nicht sicher, ob diese Angst nicht eine Zeitungsente ist, in die Welt gesetzt durch den Comic Zeichner Gary Larson.

Dennoch, wie auch immer man es dreht und wendet – Angst bestimmt zurzeit das Leben Vieler. Die leichtere Form von Angst ist, sich Sorgen machen. Obwohl „sich Sorgen“ ein nützlicher Mechanismus sein kann, um sich auf das Ungewisse in der Zukunft besser vorzubereiten, kann es auf Dauern dazu führen, dass man sich im „Sorgen machen“ verliert. Und deshalb, nein – sich ständig Sorgen zu machen zehrt nicht nur an der eigenen Substanz, es führt auch zu mehr Stress und der wiederum zu Angst.

Diesen Teufelskreis gilt es zu durchdringen. Denn: Es kommt meistens anderes als man denkt – und bis dahin verbringe ich meine Zeit lieber mit positiven Gedanken, als mit einer negativen Untermalung von „was wäre, wenn…“-Spielchen.

Ente gut – alles gut.

 

Tag 17

Montag. Koid is…

Homeoffice.

…ähm…koid is…

Darum ein paar wärmende Worte:

Sommer – Sonne – Sonnenschein

Aber bitte geht sparsam damit um, dass jeder was davon hat.

 

Tag 18

Es ist vollbracht.

viennafreak.at lebt! Die Seite lebt!

Ist zwar noch so leer wie mein Kopf am Morgen, aber zumindest der erste Teil des Tagebuchs ist sowohl als zusammengefasstes Hörbuch, als auch in Textversion online.

Mal schauen, ob ich da draußen noch ein paar Wahnsinnige finde die auch, vor allem freiwillig die verbalen Ergüsse über sich ergehen lassen wollen.

Tag für Tag – immer wieder und wieder – ohne Unterlass und einfach so halt…hahahah!!

Und wenn nicht, soll‘s mir auch recht sein – Hauptsache es ist aus meinem Kopf raus.

Ab und zu tut es weh, müsst ihr wissen…es ist ein dumpfer Schmerz…so dumpf, dass er an Dumpfheit gar nicht mehr zu überbieten ist…und wenn das passiert muss ich das Ventil öffnen um das Dumpfe rauszulassen…wäre das Dumpfe ein Duft röche es gar nicht mal so schlecht – ein bisschen wie Honig. Auch von der Substanz könnte man meinen es wäre Honig – zähflüssig und „pickat“. Einmal damit in Berührung gekommen, kann es einem zwar schmecken, aber es bleibt auch auf den Fingern kleben und man wird es nur durch die Anti-Corona-Waschvorgangs-Bestimmungen wieder los.

Doch wird sich immer daran erinnern, dass da was war – so angenehm und nervig zugleich.

Tja, so geht’s uns. Wir sitzen alle im selben Brot. Gebacken im Backofen der derzeitigen Gesellschaft, gewürzt mit den Zutaten des Lockdowns und etwas Honig obendrauf.

Wenn wir dann einmal das Brot, in dem wir sitzen aufgegessen haben, dürfen wir endlich vom Tisch aufstehen und wieder draußen spielen gehen.

Hände waschen nicht vergessen.

 

Tag 19

Handys sind schon tolle Werkzeuge.

Ohne diese Dinger wären wir wohl ziemlich aufgeschmissen in der Pandemie. Wobei es ein schnurloses Festnetz wohl auch tun würde, da wir ja sowieso die Wohnung nicht verlassen…sollten.

Egal ob das Eine oder das Andere, wir sind jederzeit erreichbar und haben auch die Möglichkeit jederzeit jemanden zu erreichen. Diese durchgehende Erreichbarkeit kann aber auch zu Stress führen, vor allem wenn es um die Arbeit geht. Wir sind es mittlerweile gewohnt, bei jedem Klingeln des Begleiters gleich ranzugehen, um zu schauen, ob man nicht vielleicht im Lotto gewonnen hat. Die Enttäuschung in den 99,9999 % der Fälle ist meist groß, wenn es dann doch nur jemand ist den man kennt, aber vielleicht in diesem Moment gar nicht sprechen wollte.

Jeder Anruf, hat mir einmal ein Chef gesagt, ist so lange eine Störung, bis man dem Gegenüber klar gemacht hat, welche Bereicherung es ist jetzt gerade eben mit diesem Anrufer sprechen zu dürfen. Dabei ist es wichtig großartige Trigger Worte zu verwenden, die dem Angerufenen das Wasser im Munde zusammen laufen lassen.

Natürlich reagiert jeder anders auf Worte. Für manche kann ein saftiges, zartes, Medium T-Bone Steak, mit knackigen gold-braun frittierten Pommes zu Bildern im Kopf führen, die er wiederum unbewusst positiv mit dem Anrufer verknüpft, da dieser die Worte schließlich ausgesprochen hat.

Bei anderen, zum Beispiel Vegetariern, wäre das wohl ein fataler Fehler und würde zu einem raschen Ende des Gespräches führen.

Zurzeit sind Worte eins der wenigen Sachen die uns geblieben sind. Viele unterschätzen die Kraft, die hinter einem gesprochenen Satz stecken kann – positiv wie auch negativ.

Darum wählt eure Worte mit Bedacht, wenn ihr jemanden abwimmeln wollt, ohne dass er/sie bemerkt, dass ihr es eigentlich seid der jetzt nicht sprechen möchte.

viennafreak

-normal sind die anderen-

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