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Tag 20

Wieviel sind wir eigentlich wert?

Ich meine, jeden einzelnen Menschen.

Das Traurige daran ist, wenn man genau nachrecherchieren würde, könnte man sicher seinen eigenen Gegenwert in Euro errechnen.

Als Faustregel gilt: Zahlst du nicht für das Produkt – bist du das Produkt!

Und diese Regel lässt sich fast überall anwenden. Egal ob wir „googlen“, unseren Liebsten über „Whatsapp“ Nachrichten senden, dem wir vorher die Einwilligung geben unsere Daten zu speichern – oder einfach nur eine Bonus-Karte in einem Geschäft nutzen – unsere Daten werden von Unternehmen genutzt und teilweise wie Öl gehandelt.

Herrscht gerade eine höhere Nachfrage, nach männlichen Daten, durchschnittliches Einkommen und Kaufkraft, errechnet durch Amazon und Co, bzw. mit Vorlieben für Sport und Ernährung, wird für dieses Informations-Daten-Packet mehr gezahlt.

Auf Google wäre ich wohl, laut einem Rechenbeispiel im Internet, 170 bis 1250 Euro Wert. Das mag nicht viel erscheinen, aber summiert sich mit der Anzahl der Google Nutzer – Gmail, Cloud, Suchmaschine, etc. und wird zu einem Milliardengeschäft.

„Aber wem interessierts, sind ja nur Informationen, sollen die doch damit machen was sie wollen“

Problematisch werden solche Aussagen, wenn man Daten von anderen besitzt, wie die Handynummer oder E-Mail-Adresse am eigenen Handy und diese dann auch an die Unternehmen gelangen, ohne Zustimmung dieser dritten Personen die das sehr wohl interessiert.

Ich für meinen Teil weiß zumindest, dass wir mehr wert sind. Vor allem wenn wir den Faktor Geld beiseitelassen.

 

Tag 21

Die wunderschöne, weiße Pracht hat auch Wien erreicht.

Zumindest vorerst und wahrscheinlich nicht wirklich lange.

Dennoch werden meine Lebensgefährtin und ich diese Stunden nutzen, etwas zu tun was wir schon lange nicht mehr getan haben.

Wir feiern weiße Weihnachten!

Da sowieso niemand genau weiß, wann das Jesus Kind auf die Welt gekommen ist, kann es genauso gut heute auf die Welt gekommen sein. Mit dieser Vermutung und weil wir einfach Bock haben Kekse zu naschen, werden wir heute nach dem Homeoffice „Weihnachten Reloaded“ feiern, mit allem was dazu gehört.

Ein kleine Weihnachtsbaum-Attrappe steht in den Startlöchern, wir haben genug Lebensmittelt um Kekse zu backen und beschenkt haben wir uns schon mit diesem Vorhaben, einen schönen, besinnlichen Abend in Zweisamkeit zu verbringen.

Dank Netflix und Co gibt es auch das ganze Jahr über eine große Auswahl an schönen, weihnachtstauglichen Filmen zur Auswahl.

Um Missverständnisse zu vermeiden und in keinen rechtlichen Konflikt mit der Weihnachtslobby zu treten, nennen wir es einfach „Zwei-Nachten.“

Frohe „Zwei-Nachten“ euch allen!

 

Tag 22

Irgendwas war heute?! Gestern war gestern…morgen ist morgen…aber heute…ja, heute ist der großartigste Wochentag seit ich am Montag angefangen habe zu zählen – der 6. Tag der Woche:

Samstag!

Heute, am wöchentlichen Feiertag aller junggebliebenen Partygänger und zu gegebenen Anlass – is‘ ja noch Lockdown – verkünde ich hiermit feierlich die Eröffnung der virtuellen Party Meile!

Der erste der mich in „Skype“ findet und anruft – ich bin nichtder – darf beim sagenumwobenen Cocktail-Spiel mitmachen!

Für alle die nicht wissen was das ist: Man nehme den Kampfhahn seines Vertrauens – oder eben Einen den man grad in der Nähe findet und entnehme ihm eine Feder vom „Bobsch“. Kombiniert dies nun mit einem Reisnagel – natürlich nicht aus echtem Reis – und versucht nun mit einer Maske um die Augen, zum besserem Nicht-Sehen einem Foto oder Portrait des Kampfhahnes diese Feder wieder anzuhängen um den Cocktail wieder zu komplettieren.

Jeder der das schafft oder zumindest nahe rankommt, darf sich einen mixen.

Denn nur der Whisky-Mixer mixt den Whiskey – alle anderen Cocktails.

Alles verstanden? Super!

Bis bald.

 

Tag 23

Und auf geht’s in die Verlängerung, der Verlängerung, der…Verlängerung…etc.

Selbst wenn es ein Fußball Match wäre, spätestens nach der 3. Verlängerung, wenn es sowas gebe – würden die Zuseher gelangweilt nach Hause gehen. Doch im Lockdown ist alles anders – hier gehen die Teilnehmer wohl eher aus Langeweile aus dem Haus raus – was zwar kontraproduktiv wäre, aber vollkommen verständliche nach fast einem Jahr des hin und her.

Hin und her – leicht und schwer – ja so ist der Lauf der Welt, hat schon Merlin in der Form eines Fisches gesungen, im Disney Film „Die Hexe und der Zauberer“.

Und wie recht er hatte! Manchmal kommt es mir vor, dass sich verändernde Umstände wie ein Pendel sind, der angestoßen wurde. Zuerst schwenkt er extrem in die eine Richtung, dann extrem in die Andere. Ein ständiges hin und her, bis er sich dann irgendwann in der Mitte einpendelt und stabil bleibt, solange er nicht wieder angestoßen wird.

Hoffentlich hat der Corona-Pendel bald seine Ruhe gefunden.

 

Tag 24

Hmmm…Urlaub…im Lockdown…also zu Hause den Vogel raus lassen.

Das ist wie wenn man selbst ein Wellensittich in einem überdimensionierten goldenen Käfig ist, außer dass man nicht täglich gefüttert wird, sondern kurz der Käfig geöffnet wird und der Besitzer sagt: „Du bist frei hübscher Vogel, flieg – fliiieg…!“

Voller Freude über die neu gewonnene Freiheit fliegt man hinaus in die weite Welt um seinen Hunger zu stillen, nur um dann ernüchternd festzustellen: „Und wohin jetzt?“

Betrübt und geläutert, kehr man brav in seinen goldenen Käfig zurück und harrt der Dinge, die da noch kommen mögen, auf dass man erneut, wenn man Hunger hat die Tür kurzzeitig geöffnet bekommt.

Aber ist ja nur eine Woche. Genug Zeit den Käfig auszumisten und sich sein Refugium noch schöner zu gestalten.

Die Hoffnung stirbt zwar bekanntlich zuletzt, aber dennoch gehe ich davon aus, dass es mir noch länger zu Hause den Vogel raushauen wird.

Und dem ist gut so. Jeder braucht ein Ventil, um in diesen Zeiten zumindest nicht komplett durchzudrehen. Der verbale Schabernack is‘ halt meins.

Und was sind eure Extreme?

 

Tag 25

Hurra! Vielleicht habe ich bald eine neue Freundin – zumindest in Facebook und dass wie gesagt, auch nur vielleicht. Nehme ja nicht jeden an. Kann ja wer weiß was passieren, wenn ich das tun würde.

Freundlich wie ich bin, habe ich auf die Freundschaftsanfrage folgenden Nachricht im Messanger gesendet:

„Hi du…kennen wir uns? Beziehungsweise hast du mir unabsichtlich oder absichtlich eine Freundschaftsanfrage gesendet? Oder bist du gar eins dieser pösen fake Profile eines Hackers, der dann sobald ich annehme mein Konto hackt, an alle meine Facebook-Freunde Nachrichten verschickt und meine Identität übernimmt, sodass ich mir alles wieder mühsam bestätigen lassen muss – so verlockend das auch klingen mag neu anzufangen…mit einer nigelnagelneuen Persönlichkeit, bitte ich dich nur ehrlich zu sein.

Falls du ein Hacker bist, bist du natürlich aus diesem Vertrauensgrundsatz ausgenommen und darfst mich belügen…“

Bis jetzt wurde ich weder angelogen, noch wurde sonst wie auf diesen Text geantwortet. Ich gehe einmal davon aus, dass sie bis jetzt keine Zeit gefunden hat zu antworten, sind ja erst 22 Stunden vergangen – aber wer zählt denn schon.

 

Tag 26

Als ich heute meine Freundin fragte, ob sie mir sagen könnte, was ich heute als Thema für das Tagebuch wählen könnte, meinte sie: „Nein“.

Wenn Frauen Nein meinen steckt aber meistens mehr dahinter, je mehr man sie zu kennen glaubt, umso mehr sollte man in dieses „Nein“ hineininterpretieren, um eine kleine Ahnung zu bekommen, was sie wirklich möchten.

Zum Beispiel kann ein einfaches „Nein“ auf die Frage, „isst du das noch“ bedeuten, dass sie es eigentlich schon noch gerne hätte, als Akt der Liebe aber vom Partner erwartet es sich ihretwillen nochmals zu überlegen und ihr doch über zu lassen.

Diese Beispiele variieren natürlich von Beziehung zu Beziehung und erweitern sich im Laufe der Zeit.

Dies machen Frauen nicht etwa um uns zu ärgern, sondern um gefinkelt und ohne es direkt anzusprechen, zu prüfen wie gut man sie bereits kennt und wie sehr man sie liebt. Aber glaubt nicht, dass ihr mit dieser Erkenntnis dieses Spiel beenden könnt. Da sie es eben nicht direkt ansprechen, können wir nie mit Sicherheit wissen, ob es nun tatsächlich so ist, somit niemals aus diesen Spiel aussteigen.

Meine Freundin meinte in diesem Fall tatsächlich nur „Nein“ – glaube ich…

viennafreak

-normal sind die anderen-

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